Hubert Taubenheim
Geschäftsführer
Taubenheim Biogas GmbH & Co. KG
„Wie es nach der EEG-Laufzeit mit unserer Anlage weitergeht, hängt stark von der Politik, von Gesetzen und Förderungen ab. Davon versteht bwe was! Deshalb investiere ich heute in die Zukunft meiner Biogasanlage.“
(9. November 2016)
Der Schweine- und Hähnchenmäster Hubert Taubenheim hat von Anfang an groß gedacht. Als er 2010 mit einer 250 kW-Biogasanlage von bwe startete, hatte er einen späteren Ausbau bereits im Visier. Unter veränderten gesetzlichen Bedingungen setzte er seine Pläne 2016 um – diesmal mit Flexibilisierung seiner Anlage. Schwerpunkt war jetzt der Ausbau des Wärmenetzes auf dem Hof.
Wärmespitzen für die Aufzucht
Der landwirtschaftliche Betrieb liegt im niedersächsischen Neuscharrel, unweit von bwe Energiesysteme. Zum ursprünglichen Blockheizkraftwerk installierte bwe ein weiteres 250 kW-BHKW. Übers Jahr produziert die Anlage künftig weiterhin 250 kW Strom, nun aber auch bedarfsgerechte Wärme für die Schweine- und Hähnchenställe. Für die Aufzucht der Küken steigt in den ersten sechs Wochen der Bedarf an Wärme deutlich an.
Hubert Taubenheim ist nun in der Lage, auf den zusätzlichen Einkauf von Erdgas zu verzichten. Die thermische Leistung des neuen BHKW deckt den Spitzenbedarf im eigenen Betrieb komplett ab.
Anlage im Dauerbetrieb
Ein weiterer Vorteil eines zweiten BHKW liegt darin, die Anlage flexibel fahren zu können. Das heißt: jederzeit auf den Strombedarf am Markt reagieren können. Diese Leistung kann sich der Anbieter höher vergüten lassen. Der zweite Motor macht es möglich, dass die Bestandsanlage jetzt ununterbrochen läuft. Selbst bei Wartung oder Reparatur ist zumindest ein BHKW weiterhin in Betrieb.
Technische Daten
Baujahr: 2016
Leistung 2 BHKW: 265 kWth / 250 kWel
Inputstoffe: Schweinegülle, Hähnchenmist, Mais aus eigenem Anbau
Anlagengröße: 3 x Ø 22 m, Höhe: 6 m