André Brunner
Projektleiter
„Wir wollen mit Energieressourcen möglichst schonend umgehen und haben ein System realisiert, das nachweislich wirtschaftlich und sauber produziert. Gleichzeitig ist es uns extrem wichtig, dass der Betrieb reibungslos, ohne Ausfälle und Stillstand, läuft.“
Im Auftrag unseres Kunden entstand in einem großflächigen Industriegebiet ein Fernwärmenetz mit einer Trassenlänge von rund 5000 Metern. Damit erweiterte bwe ein bestehendes Nahwärmenetz in einem Umfang, so dass das gesamte Industriegebiet versorgt werden kann.
Herzstück des Fernwärmenetzes bildet eine Energiezentrale, wo Elektrotechnik und Heizung für das Industriegebiet gesteuert wird. Um Leistungsschwankungen im Netz abzufedern, ist ein Pufferspeicher von 57 Kubikmetern integriert worden.
Ökostrom aus Biomethan
Darüber hinaus plante und verlegte bwe das Rohrleitungssystem des Fernwärmenetzes und installierte drei Biomethan-BHKW. Diese produzieren sowohl Strom als auch Wärme – und zwar mit einer Leistung von jeweils 1,2 MW pro BHKW.
So ist es unserem Kunden möglich, aus Biomethan 100-prozentigen Ökostrom zu generieren und direkt zu vermarkten. Die Wärme wird sowohl für dessen Produktionsstätten als auch für externe Betriebe genutzt.
In einem Großteil der betriebseigenen Hallen des Kunden legte bwe Energiesysteme anschließend die Hausanschlüsse und errichtete elf Übergabestationen zur Nutzung der Wärme.
Komplett aus bwe-Hand
Für das weltweit operierende Produktionsunternehmen übernahm bwe Energiesyteme somit den kompletten Auf- und Ausbau des Nah- und Fernwärmenetzes – von der Projektentwicklung über die Realisierung und Steuerung bis zur Genehmigungsplanung.
Technische Daten
Bauzeit: 2014 bis 2016
Leistung 3 BHKW insgesamt: 3,6 MWel + 3,7 MWth
Brennstoff: Biomethan aus Deutschland
Energiezentrale | Steuerung: 10 x 10 x 4 Meter
Rohrleitungen für Fernwärme: ca. 5.000 Meter